Der frühere Bundespräsident Christian Wulff sonnt sich nunmehr den zweiten Tag im Glanze seines Freispruchs. Damit hat die „Bobbycar-Affäre“, in der Wulff sein Amt und seine Frau verlor, ein Ende. Oder doch nicht so ganz. Die Hetzjagd wegen ausgegebenem Wiesnbier und geschenktem Bobbycar hatte die Springer-Presse eröffnet, allen voran BILD-Chef Kai Diekmann und sein damaliger Politik-Chef Nikolaus Blome, der heute beim Spiegel die Auflage ruiniert. Da hierzulande schon wegen Kleinigkeiten zurückgetreten wird, bleibt die Frage, warum die beiden, die mit falschen Verdächtigungen das Staatsoberhaupt aus dem Amt gejagt haben, nicht zurücktreten.
Oder sollten sie selbst auch so an ihren Sesseln kleben wie die Politiker, denen sie das so gerne und regelmäßig vorwerfen?