Chemnitz – ein zweites Sebnitz?

Die Ereignisse (bzw. Nicht-Ereignisse) in Chemnitz haben das Zeug dazu, zu einem zweiten „Sebnitz“ zu werden. Sie erinnern sich? Damals, im November 2000, halluzinierte die gesamte deutsche Presse über drei Tage lang, dass dutzende Bürger des sächsischen Städtchens gemeinsam einen kleinen Jungen ausländischer Herkunft im städtischen Schwimmbad ertränkt hätten. Die Geschichte war von Anfang bis Ende unwahr. Gleichwohl gab es Experten und Politiker, die das alles einordneten, analysierten und vor „Rechts“ warnten.

Inzwischen ist diese damals landesweit rollende fake-news-Welle Gegenstand mancher Journalisten-Seminare (ganz gut dokumentiert ist alles hier)

Wenn wir uns die letzten 72 Stunden in Chemnitz genauer anschauen, bzw. die Berichterstattung darüber, fällt eines auf:

Es fehlen Zahlen und Fakten.

Dies alles ist hier in einem Fragenkatalog zusammengefasst, den man gerne dem Medium seines Vertrauens vorlegen kann.

1. Wieviele Menschen demonstrierten am Sonntag in Chemnitz?

2. Wieviele davon wurden von der Polizei als gewaltbereit eingestuft?

3. Wieviele polizeilich erfasste Straftaten wie Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Landfriedensbruch wurden angezeigt? Wieviele Straftaten wurden insgesamt erfasst?

4. Wie groß ist der Sachschaden, der bei den „Ausschreitungen“ vom Sonntag entstand?

5. Wieviele Schaufensterscheiben wurden zertrümmert, wieviele Mülltonnen entzündet, wieviele Brandsätze geworfen?

6- Wieviele Menschen ausländischer Herkunft wurden Opfer von „Menschenjagden“? Wieviele erlitten welche Verletzungen?

7. Wieviele Polizisten und wieviele andere Bürger wurden bei den „Ausschreitungen“ verletzt?

Alle diese Fragen sind weitestgehend offen. Oder die Antworten sind so spektakulär, dass sie zum Beleg von „Menschenjagden“, „Ausschreitungen“ und „Pogromen“ einfach nicht taugen.

Läse man diese Zahlen und wohnte etwa in Berlin oder Hamburg, kratzte man sich nachdenklich am Kopf. Denn dann weiß man, was dort allabendlich am Hauptbahnhof passiert oder linke Autonome bei ihren Aufmärschen anrichten. Und am nächsten Tag als „weitgehend friedlich“ in der Presse resümiert wird.

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2 Antworten zu Chemnitz – ein zweites Sebnitz?

  1. Schonlängerhierlebende schreibt:

    Der Kommentar im Deutschlandfunk beginnt mit : “ Die Gewaltexzesse von Chemnitz……..“
    Das sich diese Journaille nicht schämt. Beruf verfehlt.

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